Fünf Eigenschaften, die einen guten Mitarbeiter ausmachen

Das eigene Unternehmen gleicht dem eigenen Kind – dementsprechend wird ihm ein ähnlich hoher Stellenwert zugeschrieben. Dies trifft nicht nur auf den zeitlichen Aspekt zu, sondern auch auf den Grad der Verantwortung, den man mit einer Gründung / Übernahme akzeptiert. Man brennt für seine Idee und möchte den eigenen Traum mit allen Mitteln umsetzen. Da man dieses Unterfangen faktisch meist nicht alleine stemmen kann und auf andere angewiesen ist, müssen in den Folgeschritten neue Mitarbeiter eingestellt werden. Diesen sollte das Unternehmen bestmöglich mit gleicher Begeisterung am Herzen liegen und die Motivation voranzukommen und zu wachsen ebenfalls 110 % betragen. Gute Menschenkenntnis und Sorgfalt beim Bewerbungsprozess tragen dafür Sorge, dass keine personellen Fehlentscheidungen getroffen werden. Folgende fünf Eigenschaften, die einen guten Mitarbeiter ausmachen, wollen wir dir auf den Weg mitgeben.

Diese fünf Eigenschaften, sollten deine neuen Mitarbeiter mitbringen

Folgende fünf Eigenschaften sollten auf alle Fälle bei den ersten Mitarbeitern überdurchschnittlich ausgeprägt sein:

Fachliche und sachliche Kompetenz

Man kann seinen Mitarbeitern natürlich alles beibringen – leichter ist es aber, vor allem am Anfang, wenn diese nachweislich schon vorher fachliche und sachliche Ahnung von der zu besetzenden Position haben. An der Stelle muss ganz klar objektiv geurteilt werden und persönliche Sympathien hintenanstehen.

Selbstständigkeit

Unternehmer haben vieles. Zeit und Geld (zumindest initial) gehören zu den wenigen Dingen, die da eine Ausnahme bilden. Daher braucht das Unternehmen niemanden, dem man aller fünf Minuten etwas erklären muss. Mitarbeiter mit eigenen Ideen und Eigeninitiative bereichern hingegen das Arbeitsumfeld und begünstigen das Florieren und Vorankommen der Unternehmung.

Verantwortungsbereitschaft

In einem Start-up geht es gerne drunter und drüber – feste Verantwortungsbereiche gibt es meist nicht und gebietsübergreifendes Agieren ist unabdingbar. Diese Flexibilität erfordert die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Neue Mitarbeiter in jungen Unternehmen geben Impulse, die die Entwicklung des Geschäfts beeinflussen und formen. Sie wachsen organisch mit und müssen bereit sein, verantwortungsvollere und einflussreichere Aufgaben zu übernehmen, wenn die Zeit dafür reif ist.

An der Stelle lohnt es sich nachzufragen, wann dein Bewerber Verantwortung übernommen hat. Beobachte seine Reaktion, wenn du ihm von den möglichen Aufstiegschancen erzählst, die ihn erwarten.

Begeisterungsfähigkeit

Junge Unternehmen leben vom Drive ihrer Gründer – solange du noch Herr über die Personalentscheidungen bist und aktiv mitbekommst und mitbestimmst, wer bei dir im Unternehmen rumhüpfen wird, achte darauf, dass diese Leute einen gewissen Hunger nach Wissen und Profilierung mit sich bringen. Eine solche Motivation und ein solches Engagement ist schwer zu finden, zahlt sich aber auf alle Fälle aus. Du trägst zu einem gewissen Teil dazu bei, dass dein Mitarbeiter die Begeisterung beibehält.

Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit

Als Unternehmer ist man auf seine Mitarbeiter angewiesen und die Führung dieser, sowie die Nachbetreuung von Aufgaben sollte dabei nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Das bedeutet für deinen Mitarbeiter: Sachen on time erledigen und aufrichtige Einschätzungen der eigenen und unternehmerischen Kapazitäten abgeben.

Es hängt von beiden Seiten ab

Nicht nur die Mitarbeiter sind für ein gutes Arbeitsklima und das gemeinsame Erreichen der Unternehmensziele verantwortlich. Schlussendlich steht und fällt das Ganze mit dem Chef, also dir. Besetzt du diese Rolle, übernimmst du Verantwortung für deine Mitarbeiter, die Teil deines Vorhabens werden. Hab daher immer ihr Wohl im Auge und betrachte sie nicht als Maschine zum Abarbeiten von Aufgaben. Einfühlungsvermögen, Verständnis und Kompromissbereitschaft sind auf beiden Seiten unabdingbar.

PS: Lass dir neue Mitarbeiter fördern!

Entweder über die Agentur für Arbeit oder über die landesüblichen Förderbanken, kann die Anstellung neuer Mitarbeiter gefördert werden. Eingliederungszuschuss und Innovationszuschüsse sind hierbei Schlüsselwörter. Und bitte dran denken: Erst beantragen, dann einstellen!

Weitere Blogbeiträge der Reihe „Wie mache ich mich selbstständig?“

Teil 1: Wie mache ich mich selbstständig?
Teil 2: Was bedeutet Selbstständigkeit für das Einkommen?
Teil 3: Selbstständig machen – doch womit? – Ideenliste
Teil 4: Der Businessplan – geplanter Erfolg
Teil 5: Erste Ansprechpartner für die Selbstständigkeit
Teil 6: Geld für Gründer
Teil 7: Erste Gläubiger, wenn du selbstständig bist
Teil 8: Ein Jahr selbstständig: Wie geht es weiter?
Teil 9: Die ersten Mitarbeiter: Worauf sollte ich achten?