Ich, Praktikantin bei avalia im Online-Marketing, SEO.
Liebe Leserinnen und Leser
In letzter Zeit habe ich mich oft gefragt, wie andere Menschen zu ihrer Arbeit gekommen sind. Ich als Neuankömmling auf dem freien Arbeitsmarkt und der 40-Stunden-Arbeitswoche fand es sehr lange schwer, mich auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld zu beschränken. Meine Lösung: dem oft proklamiertem Ratschlag folgen, das zum Beruf zu machen, was Spaß macht. Bei mir eigentlich so ziemlich alles, was Grips, strategisches Denken und Kommunikation erfordert, online geschieht, mit Kreativität zu tun hat und gemanagt werden muss. Klar, ich hätte nach meinem Studium auch Sängerin oder Yogalehrerin auf Hawaii werden können, aber das spare ich mir für mein Sabbatical auf und stürze mich vorerst in das Themengebiet, auf das ich mich die letzten drei Jahre meines Lebens vorbereitet habe – Marketing und Management.

Aller Anfang ist schwer

Nach einer Bewerbungsodyssee, die durch das klassische Dilemma „Du brauchst Erfahrung um einen Job zu bekommen, aber einen Job um Erfahrung zu sammeln“ zu einer turbulenten Reise in verschiedene Städte und zu unterschiedlichsten Unternehmen wurde, fand ich zur avalia GmbH & Co. KG. Unkompliziert und sofort auf der gleichen Wellenlänge haben das Team und ich uns – wie könnte es bei einem Unternehmen, das mit seinem Netzwerk wirbt, anders sein – auf einer Netzwerkveranstaltung kennengelernt. Schlag auf Schlag wurden die Interessen abgestimmt und ein Bewerbungsgespräch ausgemacht, welches zur finalen Begeisterung beider Seiten führte.
Nun bin ich schon seit einer Woche dabei und bis jetzt hat mir jeder Tag Spaß gemacht. Ich bin begeistert von den Aufgaben und Verantwortungen, die mir übertragen werden, sowie den Möglichkeiten mich selbst weiterzubilden.

Ready, Set, Go – Das Praktikum in einer Unternehmensberatung startet

Am Abend vor meinem ersten Tag war ich aufgeregt. Ich legte meinen Nebenjob und weitere Projekte beiseite und verbrachte ein paar schöne Stunden mit Freunden.
Dann kam der überraschende Anruf, dass ich gleich in aller Frühe zur Netzwerkveranstaltung des BNI als Vertretung mitkommen kann. Das Angebot nahm ich natürlich wahr. So vergingen die ersten drei Stunden meines Praktikums wie im Flug. Während ich das ausgezeichnete Frühstück genoss, lernte ich die Geschichte von über 20 Unternehmern im Schnelldurchlauf kennen und kam mit einigen im Nachhinein ins Gespräch. Besonders beeindruckend fand ich die Vorstellung Daniel Zenzipérs (Flightseeing), welcher eine Virtual Reality-Maske zum Testen dabei hatte.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der Bank, um Anträge abzugeben, ging es ab ins Büro. Dieses befindet sich in einer beeindruckenden Villa im Stadtteil Blasewitz – eine der schönsten Gegenden Dresdens.
Mir wurde mein Arbeitsplatz gezeigt, mein Rechner flottgemacht und meine Tasks für die kommenden Wochen vorgestellt. Bei jeder größeren, herausfordernden Aufgabe dachte ich mir: „Coole Sache, hab ich ziemlich Bock drauf. Los geht’s!“ – Ich hoffe, diese Motivation bleibt mir über die restlichen Jahre meiner Berufstätigkeit erhalten.

Erste Abendveranstaltung direkt im Lingnerschloss

Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit, das Team bei der Ausrichtung der neuen Veranstaltungsreihe „Inkubatorenabend“ im Lingnerschloss zu unterstützen.
Für unsere Vorbereitungen reisten wir frühzeitig an und wurden vom Schlosswart, Herrn Brandt, empfangen – ein älterer Herr mit höflichem, fast schon adligem Auftreten, der uns in die Räumlichkeiten des Schlosses hereinbat und uns die Gegebenheiten des Veranstaltungsraums erklärte. Nicht nur die anliegende Landschaft ist eine faszinierende Vervollständigung zum Anwesen, sondern auch Herr Brandt fügte sich perfekt in das Bild ein. Technik wurde aufgebaut, Getränke und Verpflegung wurden für das leibliche Wohl der Teilnehmer bereitgestellt. Die Veranstaltung, so erzählte uns der Schatzmeister des Schlosses, Dr. Dieter Ehrle, fände in einem sanierten Kinosaal statt, welcher zu Zeiten der privaten Verwendung des Schlosses für Spaß und Freude eingerichtet wurde. Nachdem alle Gäste eintrafen, bekamen wir eine kurze Führung durch die restlichen bereits sanierten Räumlichkeiten des Gebäudes – das, was bis jetzt steht, macht neugierig auf mehr und wird nach Abschluss der Bauarbeiten auf jeden Fall einen erneuten Besuch wert sein.
Die Veranstaltung beschäftigte sich mit der Methodik des Business Model Canvas – in  der Uni oft thematisiert und für Menschen, die in der Gründerszene aktiv sind, schon lange kein Fremdwort mehr. Es war erfrischend, etablierte Unternehmer mit dieser Technik arbeiten zu sehen und den diesbezüglichen Austausch mit Gründern zu beobachten. Nach dem World-Café konnte ich in der offenen Netzwerkrunde mehr über die Hintergründe der einzelnen Teilnehmer erfahren. Summa summarum war die Vielfalt an vertretenen Branchen und Interessen begeisternd und die einzelnen Gespräche spannend. Wer also gründet, überlegt zu gründen, Ideen hat und Ideen umsetzen will – dem kann ich diese Veranstaltung ans Herz legen.

Fazit

Die ersten Tage sind nun überstanden, ich bin im Team und in der Firma gut angekommen und bin glücklich, genau hier, bei Thomas, Christoph, Roland und Kati gelandet zu sein. Heute geht es ab ins wohlverdiente Wochenende, auf welches ich mich freue. Dem Montagsblues werde ich hier trotzdem wohl nicht so schnell erliegen.
Nächsten Freitag gebe ich detailliertere Einblicke in meinen Tagesablauf bei avalia, sowie Aufgaben/Projekte, die in meinem Verantwortungsbereich liegen.
Bis dahin
Eure Katarina