Liebe Leserinnen und Leser
Die im letzten Beitrag beschriebene Bewerbungsodyssee war vor allem dadurch bedingt, dass ich ziemlich wählerisch bei der Wahl des Praktikums war. Auf der einen Seite sollten die Aufgaben und das Unternehmen stimmen, auf der anderen Seite auch das Geld und die Perks. In der Betrachtung erfasste ich noch nicht den Wunsch, die Firma wirklich aktiv voranzubringen und dafür auch einen gewissen Handlungsspielraum zu haben. Nun bin ich auf den Geschmack gekommen.

Etwas, was mich bei meiner Jobsuche leicht genervt hat, waren die Formulierungen der Stellenanzeigen. Die meisten Firmen hauen nur mit Wortgruppen um sich, ohne darauf einzugehen, was eigentlich dahintersteht.
In diesem Beitrag kläre ich darüber auf, was dahinter steckt ein Praktikum im Online Marketing zu machen. Zumindest hier bei Avalia. ;D

Die ausgeschriebenen Online Marketing Praktikumsaufgaben

Ich bekomme das, worauf ich mich beworben habe. Dazu zähle ich die Aufgaben, die laut Praktikumsbeschreibung versprochen wurden. Also im Bereich Online Marketing die üblichen Verdächtigen:

Social Media Marketing

Während der Arbeitszeit auf Facebook rumhängen, ohne von den Kollegen schiefe Blicke zu kassieren? Ist hier möglich und sogar nötig. Bei uns liegt der Fokus (noch) hauptsächlich auf Facebook. Ziel ist es eine gewisse, möglichst hohe, Reichweite der Seite zu schaffen. Follower werden über alles informiert, was für sie interessant sein könnte. Neben außergewöhnlichen Events werden die aktuellsten Blogbeiträge, sowie derzeit die Kampagne „Fördermitteltipp des Tages“ gepostet.

Content Marketing

„Content is king.“ – das weiß auch Avalia.  Zu den Aufgaben hier zählt die fachliche Ausarbeitung, Gestaltung und Planung von Inhalten. Sei es die Fördermittelkampagne, fachliche Blogartikel oder meine Kolumne. Damit die Inhalte auch gefunden werden, kommt hier die Suchmaschinenoptimierung dazu.

Daily Business & operative Tasks

Die kleineren Aufgaben, die mal etwas Bewegung erfordern, sind eine schöne Abwechslung zum Sitzen. Egal, ob es die Verbesserung des allgemeinen Wohls (mal ein Käffchen für die Kollegen und sich selbst kochen), die Annahme von Telefonaten, das Empfangen von Kunden oder eine simple Aufräumaufgabe ist. Hier packt jeder an und es ist definitiv nicht so, dass diese Aufgaben auf mich als Praktikantin abgewälzt werden.
Ebenfalls gibt es noch die vereinzelten operativen Aufgaben aus dem Core Marketing. Also sprich, Materialien oder Präsentationen organisieren und gestalten, oder bei den Vorbereitungen von Events helfen.

Eigene Projekte

Kolumne

Mitteilungsbedürftig, wie ich bin, habe ich das Projekt „Kolumne“ mal in den Raum geworfen. Keine Ahnung, wie ich überhaupt darauf kam. Jedenfalls, zack, durfte ich es umsetzen. Auf der einen Seite finde ich es bereichernd die gesammelten Erfahrungen zu verschriftlichen, auf der anderen Seite ganz praktisch am Ende des Praktikums schon den Bericht dazu im groben fertig zu haben.

Websiteprojekt

Direkt am ersten Tag bekam ich auch die Aufgabe den leadgenerierenden Bereich, diese Seite, mal kritisch zu feedbacken. Zusätzlich zu meinen Eindrücken und Verbesserungsvorschlägen, überlegte ich Möglichkeiten, diese Verbesserungsvorschläge direkt umzusetzen. Nun darf ich mich um ein neues Websiteprojekt kümmern (Konzeption, Gestaltung, Content). Hier soll vorab nicht zu viel verraten werden, aber ich sehe eine riesige Aufgabe vor mir. Genau das motiviert mich.

Selbststudium

Thomas, mein Mentor, bringt mir vor allem im SEO-Bereich einiges bei. Nichtsdestotrotz kann, darf, muss ich mir hier auch selbst Sachen aneignen. Da ich bei so was ein kleiner Streber bin, freue ich mich sehr darüber, dass ich mir auch für so was Zeit nehmen darf.

Einbringen meiner Kernkompetenzen in Kundenprojekte

Das schöne an flachen Hierarchien ist, dass hier ständig ein Austausch von Wissen herrscht. Sprich, wenn bei einem Kundenprojekt etwas in meinen Fachbereich fällt, darf ich mich damit auseinandersetzen und mein Wissen einfließen lassen.

Ein Praktikum ist das, was man daraus macht

Ich kann wirklich jedem Praktikanten empfehlen seine Ideen auszusprechen. Eigene Projekte sind deshalb wichtig, weil sie einem zeigen, dass der Eigenantrieb und die Motivation gefördert werden und man selbstständig an größeren Sachen arbeiten kann bzw. einem sowas auch zugetraut wird. Die intensive Weiterbildung auf Themenfeldern, die mich interessieren ist für mich ebenfalls ein riesiges Plus.
Das überzeugende Aufgabenspektrum ist nicht das einzige, womit mich Avalia als Arbeitgeber überzeugt. Nächste Woche gibt’s von meiner Wenigkeit „5 gute Gründe für ein Praktikum in einem kleinen, etablierten Unternehmen“.