Finanzierung von Gruendern
Die Idee allein ist ein guter Anfang, deren Finanzierung jedoch eine Notwendigkeit – Existenzgründer wissen das nur zu gut. Nimmt die Idee dann Gestalt in Form eines Businessplans an, ist es an der Zeit, sich über eine phasengerechte Finanzierung Gedanken zu machen. Das bedeutet, dass für jede Entwicklungsphase des Unternehmens auch eine passende Form der Finanzierung gefunden werden muss, damit das Vorhaben realisiert, damit aus der Idee ein Unternehmen werden kann.

Beschaffung von Mitteln in der Frühfinanzierungsphase

Eine solide Ausstattung mit finanziellen Mitteln ist gerade am Anfang der Gründung, in der sogenannten Seed- oder Frühfinanzierungsphase von großer Bedeutung. Hier nehmen die Ideen konkretere Formen an, es werden Strukturen aufgebaut und erste Kontakte geknüpft. In dieser Phase muss sich die Geschäftsidee bzw. das damit verbundene Produkt erstmals bewähren, wenn auch noch nicht am Kunden selbst. Denn am Beginn steht mühsame Grundlagenforschung und eine Analyse des Marktes. Welche Chancen die Unternehmung hat, geht meist schon aus dem Businessplan hervor, der in dieser Phase erstellt und verfeinert wird.
Wie viel Geld eigentlich benötigt wird, hängt stark von der Idee, der Branche und dem Unternehmenstyp und seiner Umwelt ab. Bedarf es keiner umfangreichen Forschungen, kann das nötige Kapital möglicherweise schon vom Unternehmer selbst, seinem direkten Umfeld (Freunde und Familie) oder über Mikrokredite beschafft werden. Kommen hingegen umfangreiche Forschungen auf den Unternehmer zu, dann sind öffentliche Zuschüsse oder High-Tech-Gründerfonds oftmals unverzichtbar. Fast alle Gründungsvorhaben können mit Krediten unterstützt werden.

Starthelfer für Existenzgründer

Gerade in der Anfangsphase ist es meist besonders schwer, Geldgeber zu finden, die willens genug sind, ein entsprechendes Risiko einzugehen. Umso wichtiger ist ein überzeugender Businessplan – wer etwas Glück hat, überzeugt mit seiner Idee einen sog. Business Angel. Das sind im Grunde private Investoren, die vermögend genug sind, um die frisch gegründete Unternehmung mit dem nötigen Kapital und einer guten Portion Know-how zu versorgen. Gerade für forschungsintensive Vorhaben sind Business Angels die ideale Grundlage, um in der Seed-Phase auf die Beine zu kommen. Das durch einen solchen Starthelfer eingebrachte Kapital, wobei es sich nicht selten um Beträge von etwa 100.000 Euro handelt, wird auch als Eigenkapital behandelt. Er selbst verfügt oftmals über sehr gute Branchenkenntnisse und kann sich aktiv in das Unternehmensgeschehen mit einbringen. Wenn jedoch eine Finanzierung über Fremdkapital unausweichlich ist, sollten sich Gründer auch Gedanken über die nötige Absicherung machen.

Absicherung von Krediten per Restschuldversicherung

Die Restschuldversicherung ist vom technischen Aspekt her betrachtet eine Risikolebensversicherung mit fallenden Beiträgen. Sie bietet dem Unternehmensgründer ein adäquates Mittel, um sich und gegebenenfalls seine Familie vor den Folgen eines Kreditausfalls abzusichern. Die fallenden Beiträge rühren daher, dass die Versicherungssumme laufend der verbleibenden Restschuld aus dem Darlehen angepasst wird.
Alle Risikolebensversicherungen bieten einen Todesfallschutz. Im Falle eines Ablebens des Versicherungsnehmers und in diesem Falle auch Existenzgründers kommt die Versicherung für die vollständige Rückzahlung des Kredites auf. Die Hinterbliebenen werden also in der ohnehin schon schweren Zeit nicht noch zusätzlich mit den Darlehensschulden belastet. Risikolebensversicherungen werden auch auf verbundene Leben angeboten. Das ist vor allem dann praktisch, wenn sich zwei Unternehmer gegenseitig absichern möchten – der Betrag wird ausgezahlt, wenn einer der beiden verstirbt. Wir empfehlen Ihnen einen Blick auf die Infoseite zur Risikolebensversicherung der AllSecur Deutschland AG, die Ihnen neben einem intuitiven Tarifrechner auch alle wichtigen Fragen (z.B. zur Eignung, der Versicherungssumme etc.) beantwortet.

Die Start-up-Phase

Ist die erste Frühfinanzierung gesichert, beginnt die Startup-Phase. Diese beinhaltet auch erst die eigentliche Unternehmensgründung mit der Wahl einer Rechtsform. In dieser Phase geht es nun an die Fertigstellung eines marktreifen Produktes. In diesem Zusammenhang werden rücken auch erstmals Vertriebs- und Produktionsmöglichkeiten ins Blickfeld. Mögliche Kunden sollen kontaktiert, vom Produkt überzeugt und für das Unternehmen gewonnen werden. Die dafür nötigen Aufwendungen bedürfen erneut einer passenden Finanzierung. In dieser Phase tun Banken sich aber auch schon etwas leichter mit der Vergabe von Krediten. Darüber hinaus können auch die Dienste von Venture-Capital-Gesellschaften in Anspruch genommen werden. Zusammen mit den Business Angels sind VC-Gesellschaften eine risikoärmere Methode der Finanzierung, können dafür aber auch einen gewissen Einfluss auf die Unternehmung verlangen.