Der gemeinnützige Verein richtet sich vor allem an Kinder, die an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik interessiert sind. Aus diesen Einzelbegriffen setzt sich auch das Wort MINT zusammen. MINTiKi stellt Freizeitangebote bereit, um interessierte Kinder so früh wie möglich zu fördern – sowohl als Basis von Bildung für Beruf aber auch für die Freizeit.
Wie würdest du dein Unternehmen in wenigen Worten beschreiben?
MINTiKi – regelmäßige Freizeitangebote für MINT interessierte Kinder und Arbeitsgemeinschaften für besonders begabte Kinder im Vor- und Grundschulalter.
Meine Kinder zeigten schon sehr früh einen unbändigen Wissensdurst, insbesondere bezüglich der MINT – Bereiche. In kleinen Gruppen von ca. sieben Kindern ( max. acht Kinder) werden die Kinderinsbesondere in die Zusammenhänge der verschiedenen MINT- Bereiche untereinander eingeführt und lernen dadurch breit vernetztes Denken. Dabei wird das gebotene fachliche Niveau festgelegt, sodass sich ein IQ -Test erübrigt – wem diese Kurse nicht gefallen, kann auf andere Angebote für normalbegabte Kinder, die es bereits schon zahlreich gibt, zurückgreifen. MINTi – das setzt sich zusammen aus Mathematik + Informatik + Naturwissenschaften + Technik + interdisziplinäre Wissenschaften ( wie Bionik, Biotechnik, Umweltwissenschaften, Geowissenschaften, Medizin,..)
Vorläufig gibt es ein Kurszimmer in der Budapester Str. 55 in Dresden, es ist aber anhängig von den verfügbaren finanziellen Mitteln geplant, die Angebote auch für ältere Kinder zu erweitern und auch in anderen Städten solche Zentren einzurichten. Die Finanzierung soll gemeinnützig ( Spenden, Förderprogramme,…) erfolgen, aber auch durch den Vertrieb von den mit den Kindern entwickelten Modellen und Spielen. Die Kurse sollen später von Studenten der MINT – Fachbereiche und Fachleuten aus diesen Bereichen in enger Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Universitäten durchgeführt werden.
Wie bist du auf die Idee hinter dem Namen „MINTiKi“ gekommen?
MINTiKi= Mathematik + Informatik +Naturwissenschaften + Technik + interdisziplinäre Wissenschaften für interessierte Kinder.
Meine drei Kinder zeigten schon sehr früh einen unbändigen Wissensdurst, besonders bezüglich der MINT – Bereiche, insbesondere mein Sohn forderte die entsprechenden Erklärungen permanent ein. Auf der Suche nach Unterstützung musste ich feststellen, dass es keine geeigneten Angebote für solche Kinder gab, allerdings lief damals gerade ein staatlich finanzierter und wissenschaftlich begleiteter Schulversuch „Integrative Förderung von besonders begabten Kindern im Grundschulalter“, so dass ich im Rahmen dieses Schulversuches bis zur Beendigung des Versuches erste Kurse durchführte und diese schrittweise ausbaute, z.B. Kinder führen Kinder;Besuche von Unternehmen. Die Erfahrung, dass es nach dem Auslaufen des Schulversuches zunehmend schwieriger wurde, genau für diese Zielgruppe das spezielle Angebot in Zusammenarbeit mit der Schule angemessen zu organisieren, führte dann mit intensiver Unterstützung meiner Tochter zur Entwicklung des Namens MINTiKi und der dazugehörigen Homepage.
Damit auch rechtlich die notwendige Absicherung vorhanden ist, wurde vorerst ein nicht eingetragener, gemeinnütziger Verein gegründet, welcher zwei Vereinszwecke zu erfüllen hat. Zum einen die Information der Öffentlichkeit sowie Organisation und Durchführung der Kurse.
Zum anderen die Beschaffung und Akquise der zur Gründung einer MINTiKi GmbH erforderlichen finanziellen Mittel und Voraussetzungen und deren anschließende Gründung.
Was ist dein größter Wunsch bei der Verwirklichung von MINTiKi?
Dass es in absehbarer Zeit möglich wird, MINTiKi auf eine wirtschaftlich und organisatorisch sichere Basis mit der dafür erforderlichen, gesellschaftlichen und öffentlichen Resonanz zu stellen und dies nicht nur in Dresden.
Wie war die Kundenresonanz bisher?
Die teilnehmenden Kinder kommen sehr gerne und auch die Eltern der Kinder sehen die positive Entwicklung ihrer Kinder z.B. werden sogar unbeliebte Hausaufgaben zügig erledigt, um pünktlich zum Kurs zu kommen. In den Projekten, die öffentliche Aufmerksamkeit finden – wie „Kinder führen Kinder“ (Kinder lernen andere Kinder in einem freien Vortrag durch die Ausstellung eines Museums oder einer wissenschaftlichen Einrichtung zu führen) – werden die Fähigkeiten der Kinder mit ziemlicher Überraschung zur Kenntnis genommen.
Was ist deine wertvollste Erfahrung?
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es ist bisher noch nicht verhungert…aber besonders die erstaunliche Entwicklung der Kinder.
Was war eine Erfahrung, auf die du gerne verzichtet hättest?
Dass Mitarbeiter in Behörden zu wenig Verständnis, zu wenig Kreativität, aber vor allem kaum Bereitschaft zur Unterstützung von nicht bekannten Ideen und Projekten besitzen, auch nicht, wenn es sich um Kinder handelt.
Und auch hätte ich gerne auf die Erfahrung verzichtet, dass vermeintliche Unterstützer klammheimlich eine feindliche Übernahme unserer vorhandenen Organisation, Homepage, Logo zur Umsetzung ihrer eigenen Idee eines alternativen Kindergartens nutzen wollten.
Welchen Tipp würdest du gerne anderen Gründern geben?
Geht nicht – gibt’s nicht. Es finden sich immer Alternativen, die vielleicht andere, aber zumindest ähnliche, manchmal sogar bessere Lösungen ermöglichen, auch wenn es ggf. einen “ Umweg“ bedeutet.