Aus Alt mach Neu: Upcycling von Kleidungsstücken ist das Herzensprojekt unserer Gründerin Lisa Steinert, die zusammen mit ihrer Freundin Lisa Laura Steinke einen Nähservice der besonderen Art startet. Mit ihrem Unternehmen Musterwandel geht es sprichwörtlich nicht nur dem Konsum „an den Kragen“. Aber lest selbst!
Recherchen im Internet bringen es knallhart auf den Punkt: In Deutschland fallen pro Jahr allein 700.000 Tonnen an gebrauchter Kleidung an, das entspricht 10 kg pro Person! Ist denn aber wirklich immer alles für die Tonne? Insgeheim wissen wir alle, ganz sicher nicht! Vermeidlich ausgediente Kleidung bekommt daher mit Musterwandel eine zweite Chance. Umgearbeitet werden alle natürlichen Stoffe wie Baumwolle, Wolle, Leinen und Leder. So wollen die beiden der Wegwerfmentalität engagiert entgegentreten und nicht nur Kleidung nachhaltig umwandeln, sondern auch das Bewusstsein ihrer Kunden.
Wie würdest du dein Unternehmen in wenigen Worten beschreiben?
Unser Unternehmen heißt „Musterwandel“. „Musterwandel“ ist nachhaltig, ressourcenschonend und unkonventionell. Wir verarbeiten saubere, getragene Kleidung zu neuer Mode für Kinder und Erwachsene.
Wie bist du auf die Idee hinter dem Namen Musterwandel?
Musterwandel bezieht sich nicht nur auf die Veränderung von Kleidungsstücken, sondern auch auf die Veränderung von Denkmustern in den Köpfen der Menschen. Wir leben Veränderung!
Was ist/war dein größter Wunsch bei der Verwirklichung deiner Selbstständigkeit?
Unser Traum ist es, die Welt zu verändern. Wir sehen Massenkonsum, unreflektierten Wegwerfwahn in einer immer hektischeren Gesellschaft. Wir möchten dem mit unserem Konzept entgegentreten und positive Impulse durch Upcycling setzen.
Wie war die Kundenresonanz bisher?
Unser Unternehmen befindet sich noch im Aufbau, doch durch Mundpropaganda sind wir bereits gefragt und Aufträge werden bereits an uns herangetragen.
Was ist deine wertvollste Erfahrung seit der Gründung?
Der Umstand, dass sich doch bereits viele Menschen Gedanken um Wiederverwertung und Nachhaltigkeit machen und wir bei vielen auf positive Resonanz treffen.
Was war eine Erfahrung, auf die du gerne verzichtet hättest?
Die Zweifel in meiner Bekanntschaft zu meiner Berufswahl und auch die demoralisierenden Einstellungen anderer, sind gerade anfangs schwer zu händeln.
Welchen Tipp würdest du anderen Gründern geben?
Hört auf euer Bauchgefühl und bei allen „Zweiflern“: Bloß nicht aufgeben!