Der KfW Gründungsmonitor ist ein wichtiger Indikator für das Gründergeschehen in der Bundesrepublik. Dieser ist nun für das Jahr 2021 erschienen. In diesem Beitrag wollen wir euch in einer kurzen Zusammenfassung die wesentlichen Ergebnisse mitteilen.

 

Trotz Rückgang – Chance für Chancengründungen

 

Wie zu erwarten war sank die Zahl der Existenzgründungen letztes Jahr wie auch schon 2020. Die Zahl der Gründungen im Vollerwerb zeigte einen neuen Tiefpunkt mit 201.000 Gründungen. Dennoch sahen mehr Menschen Geschäftsgelegenheiten und haben dien Anteil der Chancengründungen um 80 % erhöht. Es wurden letztes Jahr 428.000 Unternehmen als Chance gegründet. Das heißt, obwohl in Deutschland weniger gegründet wurde, blieb die Zahl der Chancengründung in etwa gleich. Allerdings gab es entgegen der Erwartungen nicht mehr Notgründungen als in den Jahren vor der Pandemie.

Das zeigt ein wachsendes Interesse an Chancengründungen. Dabei testen Jungunternehmer*Innen meist ihre Geschäftsidee zunächst im Nebenerwerb und wandeln dieses, wenn sich die Chance ergibt, in den Haupterwerb. Dieses Vorgehen senkt das Risiko des Scheiterns, da zuvor Erfahrungen gesammelt und die Nachfrage nach dem Geschäftsmodell eruiert werden kann.

Des Weiteren steigt die Zahl internetbasierter und auf digitale Technik basierender Geschäftsmodelle. Wohingegen Gründungen mit reinen Marktneuheiten zurückgehen. Dies ist ein Indikator dafür, dass es zu einer Anpassung gängiger Geschäftsmodelle an digitale Technologien gibt.

Außerdem zeigt sich das weibliche Geschlecht laut Gründungsmonitor unbeeindruckt von der Covid-19 Pandemie. So liegt die Zahl der Gründerinnen nur leicht unter dem Niveau der vorpandemischen Jahre. Frauen haben trotz der Situation ihre Gründungspläne eher durchgezogen als Männer und ihre Geschäftsmodelle angepasst.

Den gesamten Bericht „KfW-Gründungsmonitor 2021“ findet ihr hier.

 

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