Sie sind global orientiert, bestens vernetzt, flexibel und selbstbewusst – eine neue Generation von Arbeitnehmern positioniert sich am Arbeitsmarkt. Die Generation Y tritt vermehrt ins Bewusstsein der Medien und ist Gegenstand zahlreicher Studien, die sich mit ihren Einstellungen, Erwartungen und Leistungen auseinandersetzen.
Wer ist die Generation Y?
Die Generation Y bezieht sich auf all diejenigen, die zwischen 1981 und 2000 geboren wurden. Sie sind in einer Welt zahlreicher Möglichkeiten aufgewachsen. Globalisierung, der Boom der digitalen Medien, sowie die sich daraus ergebende Vernetzung bieten der Generation viele Freiheiten und Entfaltungschancen. Hinzu kommt das Wissen um die demographische Entwicklung und den daraus resultierenden Fachkräftemangel, was den jungen Erwerbstätigen eine gewisse Erwerbssicherheit suggeriert. Die Generation Y entwickelt dadurch ein großes Selbstbewusstsein und erwartet, dass sie die Freiheiten und Entwicklungschancen auch im Erwerbsleben nutzen und somit ihre Ideale und Ziele verwirklichen kann. In diesem Zusammenhang wird im englischsprachigen Raum auch von der „Generation Why“ – zu Deutsch „warum“ – gesprochen. Diese Generation hinterfragt den Sinn der Arbeit im Bezug auf ihre Ziele und Werte.
Generation Y stellt hohe Anforderungen an die Arbeitswelt
Die Erwartungen der Generation Y an die Arbeitswelt sind entsprechend der sich bietenden Möglichkeiten vielfältig:
- Persönliche Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung
- Herausfordernde, sinnvolle Tätigkeiten
- Persönliche Freiheiten und Verantwortung
- Abwechslungsreiche Tätigkeiten, damit keine Langeweile aufkommt
- Kontinuierliches Feedback
- Gute, faire Vergütung
- Kollegiales, hierarchiearmes, projektbezogenes Arbeitsumfeld
- Work-Life-Balance
- Große Flexibilität: Arbeiten wann und wo man will
Viele Arbeitgeber können die Anforderungen der Generation Y nicht erfüllen
Die Flexibilität der Generation und ihre aus der Arbeitsmarktsituation resultierende Selbstsicherheit wirken sich auf die Arbeitgeberbeziehung aus. Der SHL-Talent-Studie zufolge können sich nur 20% dieser Generation vorstellen, ihr gesamtes Arbeitsleben bei einem Arbeitgeber zu verbringen. Zum Vergleich: Bei den älteren Generationen sind es im Durchschnitt 50%. Kann sich der Arbeitnehmer nicht mehr mit seinem Unternehmen identifizieren, wechselt er einfach den Arbeitgeber. Dies setzt die Unternehmen unter Druck, sich den Bedürfnissen der Generation anzupassen. Doch nur die wenigsten Firmen besitzen die Mittel dazu.
Der Schritt in die Selbstständigkeit bietet der Generation Y die gewünschten Entfaltungsmöglichkeiten
Die vielen Erwartungen und Eigenschaften der Generation Y finden in den Unternehmen also nur bedingt Beachtung. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Anstellung in einem Unternehmen oft mit Einschränkungen der individuellen Entfaltungswünsche verbunden sein muss.
Der Weg in die Selbstständigkeit bietet der betroffenen Generation hingegen weitaus mehr Chancen. Im Rahmen der Selbstständigkeit ist es möglich, unabhängig und selbststrukturiert zu arbeiten. Das bedeutet, dass der Aktivitätsspielraum nicht durch betriebsinterne Vorschriften oder Stellenbeschreibungen eingeengt wird. Die selbstständigen Unternehmer können so auch den Sinn ihrer Arbeitstätigkeit selbst festlegen. Den Wunsch der Generation Y nach einem hohen Einkommen kann die Selbstständigkeit ebenfalls abdecken, da das Einkommen in unabhängigen Arbeitsverhältnissen in der Regel höher ist als in der abhängigen Beschäftigung.
Die Existenzgründung ist für die Generation Y also durchaus ein lohnenswerter Schritt auf dem Weg zur Selbstverwirklichung. Entdecken Sie sich in dieser Generation wieder und fühlen Sie sich in Ihrer derzeitigen Erwerbssituation unwohl? Vielleicht ist die Existenzgründung auch für Sie eine Option! Testen können Sie dies in einem Existenzgründerseminar oder durch ein kostenfreies Gespräch bei entsprechenden Existenzgründerberatern.
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