webZunder LogoMit dem eigenen Blog, Facebook, Twitter und weiteren Diensten setzen immer mehr Unternehmen auf moderne Online-Kommunikation. Darüber gewinnen sie neue Kunden und halten mit Ihnen Kontakt. Das ist allerdings ziemlich zeitaufwändig und die Bedienung der Dienste ist oft auch viel zu kompliziert.

In kleinen und mittelständischen Unternehmen übernimmt sehr oft der oder die Chefin persönlich das Marketing. Das ist zu großen Teilen auch bei uns derzeit der Fall. Zusätzlich zu allen anderen Aufgaben – da bleibt oft nur noch wenig Zeit übrig.

webZunder vereinfacht die alltägliche Kommunikation indem die unterschiedlichen Social-Media-Kanäle wieder zusammengeführt werden. Das Besondere daran: webZunder orientiert sich direkt am Unternehmeralltag.  Um selbst Informationen zu publizieren, stellen die Macher von webZunder, ein Team aus pfiffigen Köpfen der twentyZen GmbH, passende Vorlagen bereit. Beispiele dafür sind die Veröffentlichung eines Angebotes, die Vorstellung eines Produktes oder die Ankündigung einer Veranstaltung.

Die Macher hinter webZunder: Stefan Machleidt, Dirk Spannaus, Marcel Pater
Die Macher hinter webZunder: Stefan Machleidt, Dirk Spannaus, Marcel Pater

Dirk, was bewegte euch, die zündende Idee zu forcieren?

Dirk Spannaus: Unser Gründerteam hat vorher schon einiges an Erfahrung gesammelt: Stefan hat lange Zeit individuelle Lösungen für Unternehmen entwickelt und ich war viele Jahre bei IBM verantwortlich für die Pilotierung innovativer Themen. Das fand aber eher bei den großen Unternehmen statt. Wir wussten aus eigenen Erfahrungen: Budget und Ressourcen für neue Anwendungen sind bei kleineren und mittelständischen Unternehmen eher begrenzt.

Das ist schade, immerhin sind das mit über 95% der überwiegende Anteil aller Unternehmen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit.

Es ist uns wichtig, auch kleineren Unternehmen den Zugang zu modernen Anwendungen zu ermöglichen. Dafür braucht es mehr “Brückentechnologien”. webZunder ist so eine: Wir vereinfachen unseren Kunden den alltäglichen Umgang mit innovativen Diensten. Wir haben unsere Lösung “webZunder” getauft. Kommunikation läuft am besten auf der persönlichen Ebene. Wichtig ist es dabei, auch seine eigene Leidenschaft zu zeigen. Kunden schätzen es, wenn jemand für sein Thema “brennt”. Und wir brennen für webZunder 😉

Welche Hürden galt es zu meistern?

Erste Hürde: Aufbau unseres Teams. Gerade am Anfang gibt es da eine meist sehr stürmische Phase. Klingt vielleicht merkwürdig, aber das perfekte Gründerteam ist ziemlich vergleichbar mit einer guten privaten Beziehung. Es benötigt viel Vertrauen, Zusammenhalt und ein gemeinsames Ziel, um die ersten Monate bis zu den ersten Erfolgen gemeinsam durchzustehen. Bis wir unser jetziges Team zusammenhatten, haben wir mit vielen Kandidaten gesprochen und auch stark auf unser Bauchgefühl vertraut. Da waren auch einige richtig gute Leute dabei – aber die Chemie hatte einfach nicht gestimmt.

Nächste Hürde war das EXIST-Gründerstipendium. Eine Jury beurteilt den Innovationsgrad des Projektes anhand eines recht umfangreichen Antrags und damit seine Förderwürdigkeit. Das kostet einiges an Zeit und manchmal auch einen zweiten Anlauf. Letztendlich wurde es aber hochoffiziell bestätigt: webZunder ist eine innovative neue Kommunikationslösung.

Die wohl bekannteste Hürde ist die weitere Finanzierung. Wir haben uns entschlossen, möglichst viel Zeit in die Entwicklung unserer Plattform zu stecken. Dementsprechend haben wir uns bei der oft sehr zeitintensiven Kapitalsuche bisher eher zurückgehalten.

Um uns zu finanzieren, entwickeln wir mit unserer Firma twentyZen auch im Kundenauftrag Software und passen webZunder an individuelle Bedürfnisse – z.B. von Unternehmensverbünden – an. Für die Wachstumsphase stellt sich die Finanzierungsfrage wahrscheinlich später erneut.

Einblicke in das Social Management Tool webZunder

Worüber habt ihr euch sehr gefreut?

Besonders haben wir uns über unsere ersten zahlenden Kunden gefreut. Diese haben sich zum Teil schon lange vor dem Ablauf Ihrer 30-tägigen Testphase für einen Jahresvertrag entschieden. Damit waren sie sogar schneller als wir den Bezahlbutton integrieren konnten. Das ist die ehrlichste Bestätigung dafür, dass unsere Idee ihren Wert hat. Toll war auch, dass wir Anfragen von Interessenten erhalten, denen webZunder weiterempfohlen wurde. Das spornt uns natürlich enorm an.

Was wollt ihr Gründern mit auf den Weg geben?

Findet Euren eigenen Weg um Eure Idee erfolgreich umzusetzen. Es gibt keinen goldenen Weg dafür. Wir haben es als sehr hilfreich empfunden, uns direkt mit anderen Gründern auszutauschen. Es sind oft ganz ähnliche Herausforderungen, mit jeder zu kämpfen hat. Sprecht mit vielen Leuten über Eure Idee. Das fiel auch uns anfangs etwas schwer. Das Feedback und zusätzliche Ideen waren jedoch sehr hilfreich und wichtig für uns.

Sucht Euch für spezielle Aufgaben Unterstützung. Zum Beispiel bei der Buchhaltung – spätestens dann, wenn Ihr Euer Unternehmen gegründet habt. Oder bei der Beantragung von Fördergeldern: da gibt es viele Programme, die eventuell bei der Gründung und später unterstützen können.

Sehr hilfreich beim Gründen ist auch die lokale Vernetzung. Deswegen engagieren wir uns in Dresden bei der avalia Gründerlounge. In dieser kommt Wissen aus ganz verschiedenen Themengebieten zusammen. Ganz nach dem Motto “von Gründer zu Gründer”: Auch wir teilen gern unser Wissen – online, z.B. über mögliche Wege zur Namensfindung für Produkt und Unternehmen oder ob man Kunden auf Facebook eher “duzt” oder “siezt” und auch persönlich.

Und unser wichtigster Ratschlag zum Schluss: Brennt für Eure Idee! Wir unterstützen Euch dabei 😉