Interview mit Gründer Kevin Rieger
Heute ist Kevin Rieger im Gründerecho im Interview. Nach einiger Zeit im Nebenerwerb ist Kevin nun seit einiger Zeit haupterwerblich selbstständig. Mit „Riegers Kesselzauber“ hat er seine Idee vom kleinen Cateringservice der besonderen Art verwirklicht.
Wie würdest du dein Unternehmen in wenigen Worten beschreiben?
Es handelt sich um ein mobiles Cateringunternehmen, das auf Feiern und Festen vertreten ist. Fernab vom üblichen Catering besteht mein Angebot aus klassischen Gerichten, die in einer Outdoorküche zubereitet werden. Gekocht wird im Kessel, der am Dreibein über dem Feuer hängt. Generell soll dabei ein sehr bodenständiges Gefühl aufkommen, ohne viel Drumherum.
Was war dein größter Wunsch bei der Verwirklichung deines Unternehmens?
Ich habe lange im Angestelltenverhältnis gearbeitet, das war auf Dauer nichts mehr für mich. In mir kam dann der Wunsch nach der Selbstständigkeit auf, weil viele Menschen in meinem Umfeld – besonders in meiner Familie – selbstständig sind. Ich finde, dass jeder seines Glückes Schmied ist. Also habe ich vor einigen Jahren den Entschluss gefasst, dass ich mein Hobby Kochen zum Beruf machen will. Ich habe vorher schon gerne draußen gekocht, daher kam für mich dann die Entscheidung, eine Outdoorküche einzurichten.
Wie reagieren die Kunden auf deine unkonventionelle Idee?
Da ich das Unternehmen erst im letzten Jahr zu dem machen konnte, was ich von Anfang an geplant habe, und 2022 aus persönlichen Gründen sehr wenig Zeit hatte, konnte ich noch gar nicht wirklich viele Aufträge entgegennehmen. Aber die Events, die ich bisher catern durfte, kamen sehr gut an, und ich habe auch schon weitere Einsätze geplant!
Welche Erfahrungen in deinem Business sind für dich die wertvollsten?
Das schönste für mich ist, zu sehen, wie viel man mit wenig Equipment erreichen kann. Man braucht definitiv keine extrem teure Ausrüstung, um leckeres Essen zuzubereiten.
Manchmal können der Gründungsprozess und die ersten Schritte ja auch etwas holprig sein. Gibt es eine Erfahrung, auf die du gern verzichtet hättest?
Alle Erfahrungen die man macht, sind auf ihre Weise irgendwo wertvoll. Ich kann mich jedoch gut an ein Event im November erinnern, bei dem ich mich bei den Vorräten ziemlich verkalkuliert habe und dadurch mit Verlust aus dem Tag gegangen bin. Das war keine schöne Erfahrung. Es ist jedoch ein Ereignis gewesen, aus dem ich gut für zukünftige Planungen lernen konnte.
Hast du abschließend noch einen Tipp für andere Gründer bereit?
Das wichtigste ist Dranbleiben. Wie bei der Fehlkalkulation im November kann es immer kleine oder größere Rückschläge geben, von denen man sich aber nicht kleinkriegen lassen sollte. Es gilt, das Ziel im Blick zu behalten und aus Fehlern zu lernen. Der Gründungsprozess kann sich manchmal über längere Zeit ziehen. Bei mir sind von der Idee bis zu dem Punkt, an dem ich wirklich anfangen konnte ungefähr drei Jahre vergangen. Wer dranbleibt, für den führt das ganz bestimmt zum Erfolg!
Vielen Dank liebe Michaela. Wir wünschen dir maximale Erfolge beim weiteren Aufbau deines Unternehmens und wünschen dir alles Gute!