Heute haben wir Sven Zimmermann von InConcept in Gründerecho im Interview. Das Team von Versicherungsmaklern wurde 2017 gegründet. Wenn ihr mehr über InConcept wissen wollt, schaut gern hier vorbei.
Sven, erzähl doch mal, wieso hast du InConcept gegründet?
Ich wollte eine fachliche Betreuung und Beratung von Menschen beim Thema Versicherungen anbieten und dabei kundenorientiert arbeiten. Ich wollte den Kunden nicht einzelne Versicherungen verkaufen, sondern ein Konzept. Das heißt auch, dass wir den Kunden manchmal raten eine Versicherung ersatzlos zu kündigen, wenn sie überflüssig ist. Die Versicherungen sollen aufeinander abgestimmt und kombinierbar sein. Das war mir bei der Marke InConcept besonders wichtig.
Wie sieht dein Kundenfeedback bis jetzt aus?
Das Kundenfeedback ist sehr gut! Eigentlich sind zur Zeit alle Neukunden zu uns auf Grund von Empfehlungen von Bestandsmandanten gekommen. Wir haben jedes Jahr ein Wachstum des Kundenstammes von 10 bis 20 %. Das freut uns natürlich sehr.
Was war ein Erfolgsmoment für dich?
In der Zeit nach der Gründung wollten sich viele meiner ehemaligen Kollegen bei InConcept anbinden. Sie fanden die Idee einfach gut. Das war ein sehr positives Feedback.
Was ist dein schönstes Erlebnis seit der Gründung?
Tatsächlich war das schönste Erlebnis 2019 die Anstellung meiner ersten „echten“ Mitarbeiterin. Davor hatte ich ausschließlich freiberufliche Mitarbeiter, Studenten und Aushilfen. Die Einstellung einer festen Arbeitskraft gab mir ein Gefühl von Sicherheit und Konstanz.
Gab es eine Situation, in der du abgebremst wurdest?
Eigentlich hatte ich in der Gründung kaum merkbare Widerstände. Klar gab es ein paar Situationen, in denen ich umdenken oder neu anfangen musste. Aber wirklich zurückgeworfen hat mich das nicht. Selbst als die Corona-Pandemie begann, hat unser Team schnell erkannt, dass wir Online-Beratungen anbieten müssen. Somit haben wir die sogenannte „Corona-Flaute“ nicht oder nur schwach erlebet.
Was hat dir beim Gründungsprozess am meisten geholfen?
Mein bereits damals schon vorhandenes Netzwerk hat mir geholfen. Meine Steuerberaterin war beispielsweise sehr hilfreich für die neue, buchhalterische Arbeit. Oder mein Anwalt, der die Satzung geschrieben hat.
Was würdest du anderen Gründern raten?
Befasst euch genau mit dem Thema der Gründung. Bedenkt das Für und Wider. Denkt über die möglichen Risiken nach. Und rechnet alle Zahlen genau durch. Seid dabei ruhig pessimistisch. So seid ihr auf das Worst-Case-Szenario vorbereitet. Außerdem habe ich damals folgenden Leitsatz gelernt: „Nie Menschen verbrennen!“ Das heißt, macht euch keine vermeidbaren Feinde. Die machen euch nur das Leben schwer, gerade dann, wenn es nicht passt. Es bremst nur aus und raubt euch Energie.
Und zu guter Letzt: Netzwerken! Das ist tatsächlich das Wichtigste. Nicht zwingend für den eigenen Nutzen. Vielleicht kennt man mal einen Klempner und irgendwann lernt man jemanden kennen, der einen Klempner braucht. Dann vermittelt man. Das hat oft dazu geführt, dass man selbst auch mit eingebunden wird.