Der Traum, mit dem eigenen Startup die Welt zu revolutionieren, ist etwas, nach dem viele Gründer streben. Sie bauen ihr Unternehmen nahe dem Vorbild der Startups des Silicon Valleys in ihren eigenen vier Wänden auf. Doch ab einer gewissen Phase des Unternehmenszyklus benötigen Gründer Kapital, um ihr Startup erfolgreich an die Marktbedingungen anzupassen und es überlebensfähig zu machen. In diesem Artikel möchten wir eine Auswahl an Möglichkeiten vorstellen, mit denen Startups und Investitionen finanziert werden können.
Die klassische Methode – Der Finanzierungskredit
Ein stetiges Wachstum eines Unternehmens geht mit Investitionen einher. Doch oft haben junge Unternehmen nicht die Finanzkraft, Investitionen aus eigener Hand zu stemmen. In diesem Fall bietet sich die Finanzierung über einen Bankkredit an. Bevor der Kredit allerdings genehmigt wird, folgt eine Kreditwürdigkeitsprüfung seitens der Bank. Diese Prüfung soll die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens überprüfen. Eine gute Finanz- und Liquiditätsplanung ist seitens des Unternehmens unablässig und erhöht die Chance einer positiven Prüfung enorm. Wird das Unternehmen als Kreditwürdig eingestuft, erhält es den Kredit zu den vereinbarten Konditionen.
Die Rückzahlung inklusive Zinsen erfolgt anschließend je nach Vereinbarung. Doch ein Kredit bedeutet auch Abhängigkeit von der Bank und dies sollte beachtet werden
Die moderne Methode – Das Crowdfunding
Eine Möglichkeit, welche sich in den letzten Jahren etabliert hat, ist die Finanzierung eines Startups mittels Crowdfunding. Über das Crowdfunding richtet sich ein Startup, meist über eine Crowdfunding-Plattform, an die breite Masse im Internet, bewirbt seine Idee und ruft die Menschen zur Unterstützung auf. Diese Unterstützung erfolgt über eine stille Beteiligung am Unternehmen. Das Crowdfunding hat jedoch neben der Generierung von Kapital einen weiteren Vorteil und dieser ist die Werbewirksamkeit. Durch den Aufruf über eine Crowdfunding-Plattform und das Werben der Kampagne über soziale Medien, wird ein positiver Werbeeffekt für das Unternehmen generiert.
Die Venture Capital Finanzierung
Eine, vor allem in den USA gängige Finanzierungsart eines Startups, ist die Finanzierung über Venture Capital. Venture Capital Gesellschaften stellen dabei dem Unternehmen Kapital zur Verfügung mit dem Ziel, ihre Anteile nach einer bestimmten Zeit mit einer hohen Rendite zu veräußern. Die Besonderheit dieser Finanzierungsform ist, dass die Venture Capital Gesellschaft nicht nur Kapital, sondern auch wirtschaftliches Know-How zur Verfügung stellt, im Gegenzug dafür, bekommt sie in den meisten Fällen ein Kontroll-und Mitspracherecht.
Private Investoren
Neben Venture Capital Gesellschaften gibt es auch Privatpersonen, die sich in der Finanzierung von Startups engagieren. Die Motivation ist dabei meist unterschiedlich. Zum einen können diese Personen Familienangehörige sein, die den Gründer unterstützen möchten, zum anderen sind es Personen, die als sogenannte Business Angels agieren. Diese sind vergleichbar mit Investoren einer Venture Capital Gesellschaft und erwerben häufig neben Firmenanteilen auch ein Mitspracherecht an dem Unternehmen.
Die Beantragung von Fördermitteln
Neben den bisher genannten Möglichkeiten der Finanzierung existiert die Möglichkeit der Fördermittelfinanzierung. Die Anzahl an Fördertöpfen ist dabei sehr hoch. Die EU besitzt beispielsweise einen für Startups eigenen Fördertopf, für welchen ausschließlich junge Unternehmen zugelassen sind. Das Anmelden von Fördermitteln ist jedoch meist kompliziert und sehr unübersichtlich. Es empfiehlt sich daher dieses Thema gemeinsam mit erfahrenen Unternehmensberatern, bspw. der avalia GmbH & Co. KG, anzugehen.
Fazit zu Finanzierungsformen für Startups:
Viele Wege führen nach Rom, oder in diesem Fall zu einer Unternehmensfinanzierung. Doch nicht alle Wege sind für jedes Unternehmen gleich gut gepflastert. So individuell die Startups sind, so individuelle Möglichkeiten gibt es auch bei der Finanzierung. Damit ein Weg mit den besten Voraussetzungen bestritten werden kann, ist eine gute Finanz- und Liquiditätsplanung als Wegekarte unablässig. Ohne diese Karte kann der Weg sehr steinig werden, oder, wenn die Rückzahlung nicht mehr gewährleistet werden kann, das Unternehmen in einer Sackgasse landen.
Über unseren Gastautor Matthias Wendler und dessen Kernaussagen GmbH:
Die Kernaussagen GmbH, gegründet durch Matthias Wendler im Jahr 2013, ist Anbieter für externes Controlling und Berichtswesen. Bereits über 80 Kunden nutzen die Möglichkeit Ihr Controlling extern abbilden zu lassen und investieren die dadurch gewonnenen Ressourcen in andere Geschäftsbereiche.