Gründerecho von Chris Kloß - Let's talk about Startups
Teil 1 der bereits angekündigten Interview-Reihe mit Gründern junger und innovativer Startups. Den Anfang macht Alexander Nast von „leidenschaftlich neugierig“ aus Dresden. Die Idee hinter „leidenschaftlich neugierig“ finde ich enorm spannend und vor allem auch wichtig für die kommenden Generationen.

Kannst du dich kurz, für die Menschen, die dich noch nicht kennen, vorstellen?

Ich bin erfolgreicher Schulabbrecher und Sozialunternehmer, immer im Wandel. Meine Superpower ist es herauszufinden was Menschen motiviert jeden Tag mit einem Lächeln aufzustehen. Aber eigentlich bin ich einfach nur leidenschaftlich neugierig 😉

Was genau ist bzw. macht „leidenschaftlich neugierig“ ?

Wir helfen Menschen ihre Leidenschaft im Leben zu entdecken und Unternehmen dabei leidenschaftliche Talente zu finden. Viel zu viele Menschen sind fehlplatziert in unserer Gesellschaft. Durch eingefahrene Verhaltensweisen und gesellschaftliche Normen, tun sie Dinge und gehen Tätigkeiten nach bei denen sie überhaupt keine Freude empfinden.
Das ist zwar spannend diese Leidenden im Theater anzusehen und ohne diesen Schmerz gäbe es keine großartige Literatur aber im privaten sind dennoch 80 bis 90 Prozent der Menschen unzufrieden mit ihrem Job oder haben bereits innerlich gekündigt… Alexander_Nast
Wir träumen davon, dass jeder Mensch irgendwann mit einem Lächeln aufwacht und sich auf den Tag freut. Dafür entwickeln wir Smartphone-Spiele mit denen man neue Erfahrungen in der realen Welt mit echten Menschen machen kann und entdeckt welche Tätigkeiten einem in welchen Situationen besonders viel Freude bereiten.
Nach mehreren Wochen spielen, bekommt man aufgrund seines persönlichen Profils dann die Aktivitäten und Berufe vorgeschlagen in denen man seine Leidenschaft tatsächlich ausleben kann.
Let´s Play! 😀

Was war deine Motivation zu gründen?

Selber habe ich 7 Jahre lang meinen Sinn/ Leidenschaft im Leben gesucht. Als Schulabbrecher habe ich mich als Loser der Gesellschaft gefühlt und es gab nur noch zwei Optionen für mich: Hotelerie oder Bundeswehr….
Nach vielen Berufserfahrungen als Kofferträger, Einparker, Flyerverteiler, Maler, Raketenkanonier, Sandburgenbauer im Kindergarten, Prinzessinenbeschützer, Tour Guide, Puppenspieler und vielem mehr…. musste ich mich im Rahmen einer Strategieberatung selber einmal fragen: Wer ist eigentlich meine Zielgruppe? Wem kann ich eigentlich den größten Nutzen bringen und mit wem habe ich die größte Lust zusammenzuarbeiten?
Nach langem hin und her denken kam ich darauf, dass ich Jugendlichen, wie ich einer war, helfen möchte ihren Sinn und ihre Leidenschaft im Leben zu entdecken. Ich hatte keine Ahnung wie – aber Schritt für Schritt und über die Jahre wurde es immer konkreter…

Was hat dich bisher am meisten beeindruckt im Bezug auf deine Gründung?

Die vielen leidenschaftlichen Menschen die unsere Vision mit so viel Energie und Freude ehrenamtlich unterstützen!

Wie geht’s weiter mit „leidenschaftlich neugierig“ ?

Wir bringen unsere Spiele auf die Berufsmessen im Lande und entwickeln gleichzeitig unsere globale Stand-Alone-Version des Spiels weiter. Wenn diese erscheint, können Menschen auf spielerische Art und Weise sich selbst, ihre Umwelt und ihre Leidenschaft im Leben entdecken.

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Was ist dein ultimativer Tipp für diejenigen die selber über’s Gründen nachdenken?

Folge deinen inneren Impulsen. Diese Impulse im Körper sind aus einem Grund da und haben mir auf meinem Weg geholfen, die richtigen Menschen anzusprechen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Nur wenn ich nicht auf sie gehört habe, habe ich es im Nachhinein bereut… 😉
Danke Alexander für das Beantworten der Fragen. Ich wünsche viel Erfolg für „leidenschaftlich neugierig“. Wenn ihr über den weiteren Verlauf von „leidenschaftlich neugierig“ informiert werden wollt, dann schaut mal auf die Facebook Seite oder schaut im Blog vorbei.
Wenn Ihr selbst ein/e Gründer/in seid oder vielleicht jemanden kennt, der wunderbar zu der Interview-Reihe passt, dann meldet euch doch einfach bei mir per E-Mail.

Dieser Artikel erscheint in Zusammenarbeit mit kleinstadtgedanken